Ich bin in Calw im Schwarzwald geboren. Wie Hermann Hesse. Falls Sie „Unterm Rad“ von ihm gelesen haben: So schaut die Kindheit dort aus. Oder so ähnlich. 😉
Meine erste Kindheitserinnerung ist meine Torte zum vierten Geburtstag. Zu der Zeit waren wir auf Urlaub in einem Hotel auf der Turracher Höhe, und das Hotel hat mir die schönste Torte meines bisherigen Lebens gebacken!
In einem späteren Kärnten-Urlaub habe ich mir von meinem Taschengeld mein allererstes Monchichi gekauft. Ein Schnuller-Daumen lutschender Affe – wer alt genug ist, kann sich daran erinnern. 😉 Dieses Monchichi wohnt noch heute bei mir.
Die Heldin meiner Kindheit ist Pippi Langstrumpf: voll stark, frech, sagt was sie denkt, bleibt immer ein Kind, anarchisch… Herrlich!
Meine Lieblingsfächer in der Schule waren Musik, Kunst und Sport. Leider hatte ich oft ein Sport-Attest wegen diverser Verletzungen. Einmal hat mich meine Sportlehrerin trotz Selbigem auf dem Schwebebalken erwischt. Den Ärger werde ich nie vergessen…
Im Deutschunterricht im Gymnasium musste ich sehr oft die dramatischen Frauenrollen lesen. Maria Stuart und Co. bleiben mit daher unvergesslich!
In der Abizeitung bin ich mit dem „Orgelberg“ von Paul Klee charakterisiert. Das Bild gibt’s wirklich!
Ich spiele bis heute Kirchenorgel. Als Organistin bin ich aber nur noch zu besonderen familiären Anlässen aktiv.
Ich habe auch eine Ausbildung als Chorleiterin. Davon kann ich als Kommunikationstrainerin regelmäßig profitieren. Aber keine Angst: Singen muss bei mir niemand! 😉
Und ich liebe klassischen Gesang! Nach langer Pause nehme ich auch wieder klassischen Gesangsunterricht. Dabei lerne ich auch viel, was ich als Vortragende auf der Bühne brauchen kann.
Ich summe sehr gerne und oft und durchaus hörbar und das auch im Garten, beim Spazierengehen, im Supermarkt, natürlich im Auto… Es wirkt einfach so herrlich entspannend! Meine Tochter meint, sie kann mich so beim Einkaufen prima in irgendeinem der Regalgänge wiederfinden. 😉
Ich liebe seit dem Musik-Leistungskurs die Musik des Komponisten Claudio Monteverdi. Ein wunderbarer Klangmagier, der menschliche Affekte so ausdrückt, dass ich ständig Gänsehaut bekomme beim Zuhören.
Mein erstes Auto war ein blauer betagter Polo. Wenn er im Regen stand, musste ich erst den Motor föhnen, damit der Wagen anspringt. Ich hatte immer ein laaanges Verlängerungskabel und einen Föhn im Kofferraum dabei.
Skifahren liebe ich schon seit meiner Kindheit. Wenn ich nicht gerade im Sessellift zufällig zwischen Hansi Hinterseer und mehreren ihn vergötternden und zugleich Deutsche hassenden Damen sitzen muss…
Überhaupt liebe ich Bewegung und Sport und das am liebsten draußen! Laufen, Inlineskaten, Wandern, Klettersteige (demnächst wieder nach laaaanger Pause), Stand Up Paddeln, Schwimmen, Eislaufen, Langlaufen (alle paar Jahre, sobald die Loipen in direkter Umgebung zu Graz gespurt sind)…
Barfuß gehen mag ich total gerne! Am liebsten in den Bergen über weiche Wiesen, aber auch zwischendrin mal über die nächstgelegene Wiese in der Stadt.
Im Sommer bin ich jeden Tag im nahegelegenen Freibad einen Kilometer geschwommen. Als das Freibad zu Beginn des neuen Schuljahres seine Pforten geschlossen hat, hatte ich ein paar Tage Entzugserscheinungen.
Zur Kompensation des fehlenden Outdoor-Schwimmens habe ich nach 15 Jahren Pause im Seilklettern umgehend mit dem Bouldern angefangen. Macht total Spaß und die Leute dort sind so lieb, sie klettern mir Routen vor, sagen mir, wie ich die Wand wieder runterkommen kann…
Yoga mache ich auch sehr gerne. Ich habe auch eine Kinderyogalehrerausbildung gemacht. Die hat mir voll getaugt, weil sich im Kinderyoga das innere Kind so doll austoben darf. Und meines ist sehr groß. Sagt zumindest meine Tochter, und die muss es ja wissen. 😉
Das Fahrrad ist für Kurzstrecken mein liebstes Verkehrsmittel. Da habe ich frische Luft, Bewegung, kann am Stau vorbeifahren, und in der Früh muss ich nicht in manch griesgrämige Gesichter schauen…
Während meines ersten Block-Praktikums im Rahmen des Lehramtsstudiums habe ich von drei entzückenden Schülerinnen im Anschluss an eine Musikstunde ein unvergessliches, sehr prägendes Feedback bekommen: „Wir kennen keinen Menschen, der so viele Grimassen zieht wie Sie!“ Der anwesende Mentor wäre fast an einem minutenlangen Lachanfall gestorben…
Sowohl während meines Lehramtsstudiums in Ludwigsburg als auch im Studium der Erziehungswissenschaften an der Uni in Regensburg haben mich die Professoren sehr gefördert und gefordert hinsichtlich der geistigen Hintergründe des Tanzens (Ausdruckstanz, Tanztherapie), der Achtsamkeit, Meditation, Anthropologie… Das prägt mich bis heute!
Wir leben mit zwei aktiven und neugieren einjährigen Katzen zusammen, Tommy, ein hochbegabter (sagen die Tierärzte 😉 ) rotgetigerter Kater und unsere schwarze Sportkatze (so nennen sie die Tierärzte 😉 ) Luna. Die klettert sogar unsere Hängeblutbuche fünf Meter hoch und ist die einzige Katze in der Siedlung, die es schafft, auf die Carportdächer hochzukommen.
Als ich vor fast 20 Jahren eine Freundin in der Dominikanischen Republik besucht habe, hat sie mir zum Abschluss eine Baby-Katze geschenkt – damit war meine Liebe zu diesen Tieren geweckt. Die Einreise am Münchner Flughafen war allerdings alles andere als lustig. Bis ich die Beamten überreden konnte, mir das Kätzchen in Heim-Quarantäne mitzugeben und nicht dazubehalten…
Zu meinen Regensburger Zeiten bin ich begeistert Motorrad gefahren, am liebsten durch den Bayerischen Wald.
Ich vertrage keinen Kaffee. Deshalb habe ich mich von Kollegen (forschenden Neurologen) zu einem Experiment überreden lassen: Zwei Wochen lang täglich Kaffee trinken, um so die Koffein-Rezeptoren niederzubrennen und anschließend Kaffee zu vertragen. – Nach einer Woche habe ich abgebrochen, weil mir permanent übel und ich voll unruhig war. Seither liebe ich Tee noch mehr! 😉
Die psychiatrischen Kollegen in Regenburg hatten für jeden (!) Menschen eine passende Diagnose. Wohl habe ich sie diesbezüglich vor eine Herausforderung gestellt, sie sagten so Sachen wie „So wie Du lebst, kannst Du nie sterben.“ Dann kam eine Betriebsausfahrt zum Skifahren nach Obertauern, und da fanden sie endlich die rettende Diagnose: Sportsucht! 😉
Mein Ausflug in die Sport-PR hat allerdings nur einen Tag gedauert: als ich glaubte, einfach mal so als Pressesprecherin des München Klinikums eine Pressemitteilung über Philipp Lahm veröffentlichen zu können, der dort kurz vor der Fußball-WM 2006 an der Schulter operiert worden war. Mein Learning des Tages: Sportverbände sind sehr mächtig. Und dennoch: Wir waren am nächsten Tag auf Seite 3 der Süddeutschen Zeitung zitiert!
Ich habe eine natürliche Abneigung gegen das (schnelle) Einwerfen von Medikamenten, Schmerzmitteln, Entzündungshemmern und dergleichen. Wenn nötig, gehe ich lieber zu einem Ayurveda-Arzt (u. a. wegen der Blutegel-Behandlungen, die schon meiner Oma prima geholfen haben) und zur Homöopathin. Ich kenne die und vertraue der homöopathischen Medizin schon seit meiner Kindheit.
Ich liebe Reisen, vor allem Trekkingreisen, und ganz besonders nach Südostasien! Die buddhistischen Tempel haben es mir sehr angetan, die Menschen dort, die wunderschöne Natur. Eines der Highlights war der Aufenthalt im Khao Sok Nationalpark und das Schlafen auf kleinen schwimmenden Holzhütten, in denen des Nachts Frösche über uns gehüpft sind.
Meinen Mann habe ich beim Trekken auf Gomera kennengelernt. Nachdem ich zu der Zeit schon Freunde mit einer Berghütte in Kirchberg in Tirol hatte, eine Saisonkarte für das dortige Skigebiet und ein österreichisches Handy, hat sich keiner mehr über den österreichischen Mann gewundert.
Meine absoluten Lieblingsblumen sind Frangipani! Mein Brautstrauß bestand aus Dutzenden von ihnen! Gut, dass wir auf Bali geheiratet haben, wo die auch wachsen…
Ich liebe die Farben gelb und orange! Bei meinen Outfits muss immer alles farblich zusammenpassen, Kleidung, Ohrringe, Haarband, Schuhe… Manche Mitmenschen scheint das schon fast zu nerven: „Sogar am Berg passt bei Dir alles farblich zusammen!“ und so… 😉
Meine Schwäche sind nicht Bekleidungs-, Schmuck- oder Schuhgeschäfte, sondern Sportgeschäfte. Wenn wir als Familie in die Nähe eines selbigen kommen, sagt mein Mann immer zu unserer Tochter: „Oh je, die Mama geht jetzt einkaufen.“ Und ich denke mir dann, na gut, mach‘ ich das halt, ich will die Erwartungen ja nicht enttäuschen. 😉
Wenn ich doll lache, grunze ich wie ein Schwein.
Ich esse keinen Rosenkohl alias Kohlsprossen! Als meine Eltern ihren 60. Geburtstag groß gefeiert haben, gab’s da doch glatt – Rosenkohl!!! Mein Bruder und ich haben heftig protestiert, dass das NICHT essbar ist! Ein gemeinsames Essenstrauma verbindet. 😉
Ich liebe die Asia-Küche, am liebsten die Thai-Küche! Zum Glück gibt es in Graz ein voll leckeres Thai-Restaurant, in dem die Gerichte wirklich original wie in Thailand schmecken.
Mein absolutes Lieblingsessen sind schwäbische Maultaschen, von meiner Mutter hergestellt!
Ich lasse mir von Deutschen, die zu uns nach Graz zu Besuch kommen, immer lebensnotwendige Lebensmittel aus Deutschland mitbringen: Milram Quark, Bürger Maultaschen Unsere Besten, Wibele (schwäbische Kekse)…
Ich esse ausschließlich Schwarzwälder Tannenhonig aus meiner Heimat. Der reist dann auch schon mal mit mir mit.
Ich koche gerne nach TCM oder ayurvedisch. Manchmal esse ich auch für manche Menschen Befremdliches, wie eine Suppe mit Adzuki-Bohnen und Stangensellerie zum Frühstück für einen ordentlichen morgendlichen Protein-Schub.
Ich habe einen Kissen-Tic. Ich besitze pro Jahreszeit plus zusätzlich der Weihnachtszeit für unsere Couch jeweils mindestens acht Kissen in saisonal passenden Farben, und noch ein paar zusätzliche…
Der minimalistische Ansatz spricht mich voll an! Nur leider steht mir da mein Farb- und Deko-Tic voll im Weg. Zwei Seelen ach in meiner Brust…
Ich mag bunte Stofftiere! Eine Giraffe ist mein Handyhalter auf meinem Schreibtisch, neben meinem Schreibtisch sitzen und stehen rosa Flamingos und rosa Faultiere. Und in meine Workshops kommen gerne mal der Jammerlappen und meine bunten Gefühlsmonster mit.
Vor dem Einschlafen mache ich immer Logikrätsel. Das entspannt mich sehr.
Wir haben keinen Fernseher.
Ich gehe nur selten ins Kino und schaue mir fast nie Filme an und lese keine Romane. Dafür liebe ich Sachbücher zu den unterschiedlichsten Themen!
Meinen letzten Kinobesuch habe ich bei einem Frauenwochenende unternommen: Top Gun: Maverick. Wenn schon, dann richtig. 😉
Ich liebe viel Licht in Räumen und unverhängte Fenster. Ich fürchte mich nicht vor den Blicken der Nachbarn.
Ich liebe natürliche Düfte! Ich habe jede Menge Roll Ons, Hydrolate, Balsame und Co.! Für 2022 habe ich mir sogar einen eigenen Visionsduft kreiert. Angeblich ist dieser Duft sehr präsent. 😉
Wenn ich versuche, nach Rezept zu kochen, schaffe ich das höchstens bis zur Hälfte des Rezepts. Dann kommt meine Kreativität penetrant durch und ich koche so weiter, wie ich will. Schmeckt meist trotzdem sehr gut. Nur wiederholen kann ich das Gericht dann nicht, weil ich mir Zutaten, Gewürze und Reihenfolge nicht gemerkt habe…
Wenn ich manchmal am Berg allein unterwegs bin, geht’s mir genauso. Gewissenhaft die Tour geplant, gehe ich am Anfang entsprechend – aber dann kommt früh oder später doch so ein schöner Ausblick, ein verlockender andere Weg, sympathische andere Wanderer – und das war es dann mit der Tourenplanung. Ich habe auf diese Weise schon wunderbare Orte und Menschen kennengelernt!
Einmal habe ich mich in meinem Leben so richtig verlaufen: als ich allein in einem finnischen Nationalpark wandern war. Handyempfang gab’s da keinen. Ich habe dann nach einiger Zeit in der Ferne einen Finnen gesehen und ihn angesprochen. Er war so nett, mich aus dem Wald rauszuführen und mich mit dem Auto zum nächsten Bahnhof zu fahren.
Ich spreche leider nur (annähernd) hochdeutsch, schwäbisch und englisch. Bis heute bin ich weder des Bayerischen noch des Steirischen mächtig. Wenn ich mit meinem steirischen Mann bayerisches Kabarett, vor allem Monika Gruber, höre, versteht er bis heute immer noch mehr als ich. (Für alle Schwaben: Dafür versteht er Hannes und den Bürgermeister nicht. 😉 )
Liebe Susanne,
bei einigen deiner FunFacts musste ich herzlich lachen! V.a. bei Nr. 36 kann ich dir voll zustimmen: Rosenkohl ist auch mein Kindheits-Essens-Trauma. Ob er mir heute schmecken würde, weiß ich nicht, denn er kommt bis heute bei mir nicht auf den Tisch.
Als Kind habe ich oft Urlaub im Schwarzwald gemacht, ganz in der Nähe von Calw und so liebe ich ebenfalls Maultaschen. Ich freue mich immer, wenn ich „echte“ schwäbische Maultaschen essen darf. Selbstgemacht habe ich sie aber bisher nur ein einziges Mal – vielleicht sollte ich es mal wieder versuchen?
Liebe Sabine,
ich freue mich wirklich sehr über Deinen Kommentar! Noch eine Rosenkohl-Traumatisierte – ich fühle mich Dir gleich verbunden!
Hey, und Urlaub im Nordschwarzwald in meiner Heimat, wie schön! Ich freue mich immer sehr, wenn ich mal auf Heimaturlaub bin und durch den Schwarzwald spazieren kann. Wir haben früher immer Familienurlaub an der Nordsee gemacht.
Und ja, die hausgemachten schwäbischen Maultaschen sind ein kulinarischer Hochgenuss!
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Susanne,
bei einigen deiner FunFacts musste ich herzlich lachen! V.a. bei Nr. 36 kann ich dir voll zustimmen: Rosenkohl ist auch mein Kindheits-Essens-Trauma. Ob er mir heute schmecken würde, weiß ich nicht, denn er kommt bis heute bei mir nicht auf den Tisch.
Als Kind habe ich oft Urlaub im Schwarzwald gemacht, ganz in der Nähe von Calw und so liebe ich ebenfalls Maultaschen. Ich freue mich immer, wenn ich „echte“ schwäbische Maultaschen essen darf. Selbstgemacht habe ich sie aber bisher nur ein einziges Mal – vielleicht sollte ich es mal wieder versuchen?
Liebe Grüße
Sabine Landua
Liebe Sabine,
ich freue mich wirklich sehr über Deinen Kommentar! Noch eine Rosenkohl-Traumatisierte – ich fühle mich Dir gleich verbunden!
Hey, und Urlaub im Nordschwarzwald in meiner Heimat, wie schön! Ich freue mich immer sehr, wenn ich mal auf Heimaturlaub bin und durch den Schwarzwald spazieren kann. Wir haben früher immer Familienurlaub an der Nordsee gemacht.
Und ja, die hausgemachten schwäbischen Maultaschen sind ein kulinarischer Hochgenuss!
Liebe Grüße
Susanne